Das Habanos-Highlight des Jahres 2012 – Cohiba Pirámides Extra
Die Línea Clásica der Marke Cohiba wird um ein großvolumiges Format mit dem Namen „Piramides Extras“ (Länge 160 mm; Ringmaß 54) erweitert. Zum ersten Mal wird damit eine Figurado fester Bestandteil der Marke Cohiba. Wir haben Sie geraucht und bewertet: Schon das Deckblatt verrät; diese Zigarre stellt keine Neuauflage der 2006er Limitada von Cohiba dar. Die neue Piramide gehört zur Linea Classica. Im Kaltgeruch reife Tabakaromen, blasse Süße, ein wenig an Virginiatabak erinnernd, zarte Erdigkeit. Sofort nach dem Zünden entfalten sich cohibatypische vollmundig-grasige Aromen. Pilzige Nuancen, Süße von Akazienhonig, Lebkuchen- und Zimtaromen dominieren den fülligen Rauch. Anklänge von Vanille, sanfte Schärfe wie von Mönchspfeffer, Aromen von Bienenwachs und Feigen-Cutney kommen hinzu. Ab dem zweiten Drittel werden diese Nuancen von vornehmen Zedernholznoten unterlegt und zunehmend von Kakao- und Kaffeetönen ergänzt. Im Finale wirkt eine Art mentholischer Frische anregend. Alle gerauchten Zigarren waren erstklassig verarbeitet und ausgezeichnet im Zug- und Abbrandverhalten. Wir vergaben 93 Punkte, konstatierten eingangs Stärke 5, am Ende Stärke 8. Die erzielten Rauchzeiten von bis zu 120 Minuten (im normalen Umgang etwa 90 – 100 min) deuten darauf hin, dass die verarbeiteten Tabake sorgsam gereift wurden. Die Zigarre ist bereits absolut rauchbar. Aber in zwei Jahren, ideale Lagerbedingungen vorausgesetzt, wird die Piramide einen ersten Höhepunkt ihrer Entwicklung erleben – so man denn die notwendige Geduld aufbringt.
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Ein Format der Edición Limitada 2012 ist die Partagás Serie C No. 3 mit einer Länge von 140 mm bei einem Ringmaß von 48. Mit ihr erlebt eine weitere historische Zigarre ihre Wiedergeburt. In den 1930er Jahren wurden in Cuba 16 verschiedene Formate der Serien A bis D mit den jeweiligen Nummern 1 bis 4 gefertigt. Sie wurden exklusiv nach England exportiert. In der Mitte der 1960er Jahre stellte man die gesamte Linie jedoch ein. Erst im Jahr 1975 wurde dann aufgrund der großen Nachfrage das Robusto-Format Serie D No. 4 wieder eingeführt. Es ist heute die weltweit meistverkaufte Habano. Mit der Serie C No. 3 legt Habanos S.A. nun für kurze Zeit ein weiteres Format dieser legendären Serie wieder auf.
Unsere Verkostungsnotiz: Nach dem Zünden glimmt für einen Moment mit der Glut auch die Vermutung, ja die Hoffnung auf, daß man es mit einer Art Wiedergängerin der Partagás Serie D No. 3 aus dem Jahre 2006 zu tun haben könnte. Feine Holz- und Röstaromen verwöhnen den Gaumen vom ersten Moment an. Eichig schmeckts, dunkel, ein bißchen erdig, Bitterschokolade und jede Menge Kaffee. So weit, so gut. Doch im zweiten Drittel hält sich die Partagás eher zurück, was die Aromenvielfalt betrifft. Bei sorgfältig verhaltenem Rauchen entfalten sich hier und da feine Blütenaromen in der Nase, ansonsten geht es eher geradlinig und röstaromatisch zu. Im letzten Drittel kommt deutlich Kraft hinzu, krautige Noten, Piment, Koriander, Anis und andere Gewürzaromen bescheren der C No. 3 ein deftiges Finale. Eine Bereicherung für die Marke, die Rauchzeiten von 60 Minuten und mehr zuläßt.
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