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CONDORs Columne 29: FRÜHVOLLENDET

Erstellt: 16. Januar 2018

Eine mir bekannte Condorin hat drei Eier ins Nest gelegt und ist jetzt am Brüten. Nicht nur im direkten, sondern auch im übertragenen Sinne. Sie ahnen vielleicht, dass Condore eher vom Aussterben bedroht sind als Blödiane, Zigarrendödel oder Wanderratten, und daß es etwas sehr Seltenes ist, wenn bei unsereinem gleich drei Eier im Nest landen. Die Gute gibt sich denn auch alle erdenkliche Mühe mit dem Nachwuchs. Umso schlimmer, daß gerade bei ihr eine besondere Form von Schwangerschaftsdepression, die Condor-Eier-Zukunftsangst, zuschlägt. Regelrecht Panik empfinde sie, was aus den Eiern schlüpfen werde, gestand sie mir. Um Himmels Willen, sagte ich und fragte, wie sie auf derartig abseitige Ideen käme. Da weinte sie ein bißchen und erklärte, daß sie dieser Tage von einem zehnjährigen Kind namens Desmond Napoles aus New York erfahren habe, das bunte Kleider, Federschmuck und Make-up trägt, aber eben nicht, um Indianer zu spielen, sondern um als Drag Queen rüberzukommen. Der Zehnjährige, der seinen Eltern bereits vor Jahren von seinen Gefühlen für andere Jungs berichtet hatte und sich mittlerweile selbst öffentlich als schwul bezeichnet, habe bereits vor Jahren an der New Yorker Gay Pride teilgenommenen. Seine Mutter hat längst eine Facebook-Fanpage für ihren Filius eingerichtet. Unter „Desmond is Amazing“ postet das Medium unaufhörlich Schnappschüsse und Statements an tausende Fans und Follower. Der vermeintlich selbstbewusste Frühvollendete powert die Botschaft: „Du kannst dich ausdrücken, wie du willst.“ Neben der offiziellen Homepage und dem Instagram-Account betreibe der Knirps mit dem Drag-Club „Haus of Amazing“ – ein Netzwerk für minderjährige Drag-Queens, weil er überzeugt sein soll, nicht der Einzige seiner Art zu sein. So weit so, äh, gut. Vielleicht hat ja irgendwann irgendein wichtiger Grölemeyer gesungen: „Kinder tragen Fummel – Kinder an die Macht“. Während im Big Apple diese Show läuft, und Desmond im Fummel und mit High-Heels im Internet zur Schau gestellt wird, geraten Menschen unter Mißbrauchsverdacht, bei denen man Strandfotos ihrer leicht bekleideten Kinder fand, stehen Väter vor Gericht, die stolz Fotos ihres Nachwuchses posteten, werden Shitstorms gegen alle und jeden entfacht, die in den Verdacht geraten, irgendetwas mit Kindern, Sexualität und Arbeit durcheinanderzubringen. Ein niederländischer Geiger und Orchesterleiter geriet unter Strafe und in Kritik, weil er einen Kinderchor nach 23 Uhr zum Schlussapplaus auf die Bühne treten ließ.
In Anbetracht der ausufernden Hybris sollte man sich getrost ein paar Fragen stellen. Beispielsweise die, durch wen der geschäftsunmündige Knirps von der Gay Pride erfuhr. Hat er den eigenen Wagen dorthin chauffiert? Vor allem aber die wichtigste: Warum das alles? Nicht, daß da im Schatten des so herrlich selbstbestimmten Dreikäsehochs am Ende vielleicht doch irgendwelche Leute beim Tanz ums Goldene Kalb abdrehen.
Die brutdepressive Condorin wird jedenfalls von dem Alp geplagt, daß ihre seltenen Eier in den Pfannen von Feinschmeckerrestaurants schmurgeln, oder aber aus ihnen Jungcondore schlüpfen, die sich mit fremden Federn schmücken und nichts zur Erhaltung ihrer gefährdeten Art beitragen mögen. Laß man, und brüte weiter, sagte ich. Ein Condor kann nur mit eigenen Federn fliegen. Und Drag Queen können weder Jungcondor noch Knirps sein, weil solches laut Wikipedia “ein Mann ist, der in künstlerischer oder humoristischer Absicht durch Aussehen und Verhalten eine Frau darstellt“. Achtung! Kinder- und Jugendschutz geht alle an. Sogar Kinder. Zigarren gibt es schließlich auch erst ab 18.

CONDORs Columne 28: ABSCHIED VON EINEM UNENTWEGTEN

Erstellt: 23. November 2017

Wer in seiner Jugend von schier unendlichen Prärien, Freiheit im Sattel und gewaltigen Büffelherden träumte, dem schmeckte Jagdwurst wie Wapiti am Lagerfeuer. Hinter jedem Busch lauerten Abenteuer. Den Talentiertesten unter uns wurden Ruderkähne auf trüben Teichen zu Kanus, die pfeilschnell Katarakte gefährlicher Ströme durcheilten. Schlichteren Knaben mag es genügt haben, imaginäre Revolver auf das jeweilige Gegenüber abzudrücken. Alle aber waren sich einig; Indianer waren die Guten, und die Bleichgesichter bekamen zu Recht ihre Skalpe über die Ohren gezogen. Den meisten von uns ist die Erinnerung daran über die Jahre abhanden gekommen. Sie haben Kredite abzuzahlen, Kinder zu umsorgen oder Eltern zu pflegen. Einige von uns aber bescheren sich gelegentlich ein bißchen Romantik, wenn sie sich nach langen Arbeitstagen einen guten Tabak gönnen und dem blauen Dunst nachsinnen. Einer, dem es vor den apanatschig-medialen Abbildern seiner Kindheitshelden graute, und der es nicht lassen konnte, seinen Träumen lebenslang nachzuspüren, war der Schriftsteller Rainer Klis. Er, nicht nur ein literarisches Unikum, verbrachte das Finale seines Lebens ausgerechnet in jenem Hohenstein-Ernstthal, das Geburtsort von Karl May ist und etablierte sich dort auch als Buchhändler, in dessen Literaturgewölbe zur Labung der Aficionados auch Havannazigarren und erlesene Getränke feilgeboten wurden. Als sich sein ureigener Traum vom Reisen in die Wildnis des nordamerikanischen Kontinents erfüllte, war Klis freilich ein reifer Vierziger und gestandener Schriftsteller, der neben dem Leben zu Pferde auch - und das als einstiger Wehrdienstverweigerer in der DDR - den qualifizierten Umgang mit Jagdwaffen erlernt hatte. Sorgfältig präpariert, unternahm er, nichts weniger als ein Tourist, ausgedehnte Reisen in entlegenste Gebiete, ergründete als Wissender mit großer Aufmerksamkeit neben aller Wildnis das Leben der Comanche, Oglala, Crow und Cree, verschonte auch die Lappen und Samen nicht. Nicht nur, weil er das Leipziger Literaturinstitut absolviert hatte, verfügte er über mehr als hinreichende Fähigkeiten, seine Leser am Erlebten teilhaben zu lassen. Informative und unterhaltsame Bücher hat er darüber verfaßt, genauso lesenswert wie seine Prosa, die ihre Vollendung in der kürzesten Form fand. Ihm, dem großen Raucher, war Tabak so heilig wie die Dialektik. Jene Havanna-Zigarren, deren Bekanntschaft er im Kuba der Achtzigerjahre gemacht hatte, und über die er Wissenswertes in den Bänden „Rauchzeichen“ und „Rauchwerk“ an den Leser brachte, wurden regelrecht zum Teil seiner selbst. Sein irdisches Ende ereilte ihn kürzlich überraschend, als hätte er die Geschichte dazu selbst verfasst, nicht durch Grizzlys in den Rockys oder eine Klapperschlange in den Great Plains, auch nicht durch blaue Bohnen in einer Reservation, sondern ganz prosaisch, wie es sich für einen Prosaisten gehört, beim Einkauf im heimischen Supermarkt. Daß ihn, zumal er sich auf raffiniertes Kochen verstand, das dortige Sortiment umhaute, ist kaum anzunehmen. Nun glauben wir ihn gut aufgehoben, in den Glücklichen Jagdgründen. Wer auch immer nun sein Herr und Hirte sein mag; ihm wird nichts mangeln.

Unser neuer John Aylesbury Katolog 2018 ist da

Erstellt: 10. November 2017

John Aylesbury Katalog 2018

Hier ist die 2018er Ausgabe unter dem Motto

FINE DRINKS. BIG SMOKES. GREAT TASTE.

Als John Aylesbury Gesellschafter und somit anteiliger Markeneigner haben wir gemeinsam mit unseren Fachhändlerkollegen eine Sortimentsauswahl zusammengestellt, welche Ihnen als Liebhaber des gepflegten Tabak- und Spirituosengenusses hoffentlich viel Freude bereiten wird.
Sie können die aktuelle Ausgabe unter dem Menüpunkt KATALOG online anschauen bzw. herunterladen oder sich ein gedrucktes Exemplar im Geschäft abholen. Gern schicken wir Ihnen auch einen Katalog zu. Das entsprechende Anforderungsformular finden Sie ebenfalls auf der verlinkten Seite; oder bestellen Sie ein Gratisexemplar zusammen mit Ihrer nächsten Onlinebestellung.

PS: Es sind noch nicht alle neuen Produkte verfügbar. Diese werden in den nächsten Wochen eintreffen und nach und nach im Onlineshop eingepflegt.

Bitte beachten Sie, daß wir die Kataloge NICHT unaufgefordert per Massenversand an alle uns bekannten Adressen unters Volk bringen. Lediglich Versandkunden erhalten den Katalog mit Ihrem nächsten Paket oder Ende November per Briefpost.

Die geplanten Habanos-Neuheiten für 2018

Erstellt: 29. Oktober 2017

Hier finden Sie die GEPLANTEN neuen Formate aus cubanischer Produktion. Konkrete Liefertermine und Preise stehen noch nicht fest - Nachfragen leider zwecklos. Bis auf den für Duty Free reservierten "Montecristo Double Edmundo Travel Humidor", welcher übrigens schon für 2016 angekündigt war, werden alle Havannas bei uns als LA CASA DEL HABANO (zuerst) verfügbar sein. Mit "Inland" ist Deutschland gemeint. Wer etwas nicht lesen kann ==> am PC STRG gedrückt halten und gleichzeitig das Mausrad drehen; zurück mit STRG und 0 (Null).

Geplante Habanos Neuheiten 2018